Obertauern, bestehend aus den beiden Gemeinden Untertauern und Tweng, erstreckt sich um die Passhöhe des Radstädter Tauerns. Umgeben von Hängen, die sich ideal für Skigebiete eignen, gibt es hier bestens präparierte Pisten für Gäste querbeet: Hobby-Skifahrer, Wochenendurlauber mit Familie und Kindern, Profis oder solche, welche glauben es zu sein. Sie alle finden hier ideale Abfahrten in allen Schwierigkeitsgraden. Und Salzburg ist keine 50 km entfernt. Kabinenbahnen und Sessellifte bringen Skifahrer mit den angeschnallten Brettern hinauf in die Startlöcher. Pistensicheren Schnee gibt es hier bis Ende April und in diesem Winter wohl noch länger. Das Skigebiet Obertauern ist eines der schneesichersten Alpengebiete.
Schon vor mehr als 2000 Jahren nutzten die Taurisker den Pass, daher wohl der Name Radstädter Tauern. Die Taurisker waren Kelten. Nach ihnen kamen die Römer, die von den Silberfunden profitierten. Aus Silber gefertigte Münzen, Becher und Geschmeide, ließen die jeweiligen Kulturen einen wirtschaftlichen Aufschwung erleben. Zeitweise, so die Überlieferung, war das Silber wertvoller als Gold. Erste urkundliche Erwähnung datiert aus dem Jahre 1224. Man berichtete von einer kleinen Kirche an der Tauernscharte. Dann – 1517 schrieb man von zween Wirten am Tauern. Gemeint waren die Häuser Scheidberg und Wiesenegg, die heute noch bestehen. Ausgebaut wurde die Straße zum Pass für den Wagenverkehr 1519. Und Erzbischof Sigismund von Schrattenbach eröffnete 1764 die Poststation Untertauern. 1902 erwähnte man die ersten Skifahrer auf dem Tauern. In den 50-er Jahren gab es weder eine elektrische Leitung nach Obertauern noch eine Trinkwasserversorgung. Erst Mitte Juli 1960 wurden diese für den Tourismus unerläßlichen Voraussetzungen für den Ausbau eines Wintersportortes, unter maßgeblicher Mitwirkung von namhaften Politikern und Hoteliers aus Obertauern, geschaffen. Heute verzeichnet Obertauern stattliche 950.000 Übernachtungen pro Jahr, davon 95% im Winter. Zur Verfügung stehen 9000 Gästebetten.